Konrad Freiherr von Wangenheim

Offizier und Olympiasieger

* 20. August 1909 Hannover

† Februar 1953

Wirken

Konrad Freiherr von Wangenheim wurde am 20. Aug. 1909 als Sohn des späteren Majors Lutz v.W. in Hannover geboren. Auch W. schlug nach dem Besuch der höheren Schule die Offizierslaufbahn in einem Reiterregiment ein. In der Reichswehr, die auf die Ausbildung guter Reiter großen Wert legte, entwickelte sich W. zu einem ihrer besten Reiter, so daß er im Jahre 1936 gemeinsam mit Hauptmann Stubbendorf und Rittmeister Lippert für die Vielseitigkeitsprüfung der Reiterwettbewerbe auf der Olympiade in Berlin aufgestellt wurde.

Hier fiel W. weniger durch sein Können als durch seinen vorbildlichen Kameradschaftsgeist auf. Am 14. Aug. 1936 erreichte er bei der Dressurprüfung nur den 46. Platz. Am nächsten Tag, beim Geländeritt in Döberitz, der "Military", stürzte er und brach sich das Schlüsselbein. Er beendete aber trotzdem das ausserordentlich schwierige Rennen und brach im Ziel ohnmächtig zusammen. Um den deutschen Mannschaftssieg nicht zu gefährden, trat er am 16. Aug., dem letzten Tag der Olympiade mit geschientem Arm auch noch zum Jagdspringen an und obwohl er und "Kurfürst" noch einmal schwer stürzten, ritt er den Parcours zu Ende. Damit war die Goldmedaille gewonnen.

In den folgenden ...